Tag: 16. September 2017
„Jugend dirigiert“ in der MBO
Schüler dirigieren ein Kammerorchester
Zu einem Kammerorchester-Konzert lädt die Martin-Buber-Oberschule (MBO), Im Spektefeld 33, am 5. Oktober von 19 bis etwa 20.30 Uhr in ihre Aula ein. Im Rahmen des Projekts „Jugend dirigiert“ spielt die „Junge Philharmonie Berlin“ das Werk „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns, Igor Strawinskys Konzert Es-Dur „Dumbarton Oaks“ und Jacques Iberts „Divertissement“. Dirigiert wird das Orchester von Musashi Baba sowie Schülerinnen und Schülern der MBO. Als Ehrengast hat sich für diesen Abend Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Elbphilharmonie in Hamburg, angekündigt.
Die „Junge Philharmonie Berlin“, ein Orchester aus Musikstudenten und erfahrenen Profis, glänzt seit vier Jahren mit Aufführungen in Berlins bedeutenden Konzertsälen. Das Projekt „Jugend dirigiert“ gehört zu den bemerkenswerten Education-Projekten der Hauptstadt. Als Frage stellt sich dabei, ob nur Erwachsene dirigieren können Schülerinnen und Schüler der MBO treten an, um das Gegenteil zu zeigen. Sie haben sich ein Jahr lang akribisch in der Dirigierklasse der Schule auf den „Karneval der Tiere“ vorbereitet. Ziel ist nicht musikalische Perfektion, sondern die Entwicklung junger Persönlichkeiten, die ein Ensemble auf ein Ziel ausrichten. Die übrigen Werke leitet der Dirigierlehrer Musashi Baba.
Eintrittskarten für Erwachsene kosten 8, ermäßigt 5 Euro. Kartenreservierung von sofort an im Schulsekretariat unter Telefon 030 375 86 40, vom 28. September an in den Pausenzeiten der MBO oder am Veranstaltungstag von 18 Uhr an der Abendkasse. Weitere Informationen zum Konzert auf der Internetseite der Schule http://www.martin-buber-oberschule.de/ ud
Kladower Glocke in Lankwitz
Auf der Glocke zu lesen: „Gegossen von C. Voß in Stettin 1870 / No. 436“ und vier Zeilen aus Schillers „Glocke“. Foto: Uhde
Für 50 Mark an die Gemeinde verkauft
Wenn stündlich vom Turm der Dorfkirche Alt-Lankwitz an der Straße Alt-Lankwitz 15 die Glocke ruft, klingt in ihrem Ton auch alte Kladower Tradition mit. Eigentlich müssten die Lankwitzer sich bei jedem Geläut die Hände reiben, haben sie doch mit der 1870 in Stettin gegossenen Glocke ein gutes Geschäft gemacht. Gerade 50 Mark zahlten sie 1956 ihrer Schwestergemeinde jenseits der Havel für die verzierte Bronzeglocke.
Familie mit „grünem Daumen“
Dieter Paul erfreuet sich von Juni bis zum ersten Frost an den orange-roten Blüten seiner gut 18 Meter hohen Trompetenblume. Foto: Uhde
Bei den Pauls fühlen sich die Pflanzen wohl
Offenbar haben Renate Paul (75) und Ehemann Dieter Paul (76) bei der Pflege ihrer Lieblingspflanzen den berühmten „grünen Daumen“. Der Diplom-Ingenieur hat seine Trompetenblume (Campsis radicans) so gut gepflegt, dass sie jetzt in voller Blüte stehend bereits über das Dach des Hauses der Pauls am Rellstabweg hinauswächst. Und auch seine Ehefrau beweist das Geschick der guten Gärtnerin. Ihre „Königin der Nacht“, die in einem eigenen Zimmer im Haus der Pauls am Rellstabweg residiert, ist bereits 62 Jahre alt. Jedes Jahr erfreut die Selenicereus grandiflorus, wie die Botaniker die Pflanze nennen, ihre „Königin-Mutter“ mit Blüten, die nach Vanille duften. Die Staakenerin hatte den Kaktus vor 62 Jahren vom Gärtner ihres Vaters als Geschenk zur Konfirmation bekommen. Seitdem umsorgt sie den Schlangenkaktus mit viel Liebe und Geduld.